5 Tipps fürs Second-Hand-Shopping
Schätzungen zufolge landen bei uns in Deutschland jedes Jahr über eine Million Tonnen Textilien auf dem Müll – ein unglaublicher Berg, der viel kleiner sein könnte, würden wir alle ein wenig bewusster und nachhaltiger shoppen. Ein Schritt in die richtige Richtung, mit welchem man dem unnötigen Konsum an neuer Ware und dem gigantischen Haufen Textilmüll entgegenwirken kann, ist Second-Hand-Shopping. Mode aus zweiter Hand ist nicht nur nachhaltig und umweltschonend, sondern auch individuell und preisgünstig. Wir haben euch fünf Tipps für das perfekte Second-Hand-Shopping-Erlebnis zusammengestellt.
1. Geduld haben
Beim Second-Hand-Shopping weiß man vorher nie genau, ob man wirklich etwas finden wird – eine Tatsache, die durchaus ihren Reiz hat und aus dem Einkaufsbummel eine wahre Schatzsuche werden lässt. Wichtig: Denkt immer daran, dass ein Second-Hand-Laden kein Kaufhaus ist, in dem zu jeder Zeit alles in sämtlichen Formen, Farben, Schnitten und Größen verfügbar ist. Nehmt euch also Zeit, lasst euch nicht sofort von weniger hübschen Klamotten abschrecken und „wühlt“ euch mit offener Einstellung durch das gesamte Angebot. Es lohnt sich!
2. Auf Qualität achten
Ihr habt ein neues potenzielles Lieblingsteil gefunden? Super! Bevor ihr es wirklich kauft, solltet ihr aber noch einen kurzen Qualitätscheck vornehmen und das gute Stück auf eventuelle Schäden und Mängel hin untersuchen. Hat es Löcher, Verfärbungen, lose Fäden oder Flecken? Was davon lässt sich leicht reinigen oder flicken? Welche Materialien wurden verarbeitet? Wenn ihr euch unsicher seid, ob das Teil den Kauf wirklich wert ist, solltet ihr es lieber liegen lassen.
3. Den eigenen Kleiderschrank vor Augen haben
Wie beim „normalen“ Shoppen, gilt auch im Second-Hand-Laden: Überlegt euch bei jedem Kleidungsstück, ob ihr es wirklich braucht, wie ihr es kombinieren würdet, ob es zu eurem Stil passt und ob ihr nicht vielleicht bereits ein sehr ähnliches Teil zu Hause habt. Führt euch euren eigenen Kleiderschrank vor Augen und schlagt nur zu, wenn ihr euch sicher seid, dass ihr den Neuzugang auch wirklich tragen werdet.
4. Größen ignorieren
Beim Second-Hand- und insbesondere beim Vintage-Shoppen solltet ihr euch nicht von den angegebenen Größen verunsichern lassen. Diese können durchaus von den üblichen Angaben abweichen. Im Zweifel ein Teil immer anprobieren, um herauszufinden, ob es passt oder nicht. Je nachdem kann es sich auch durchaus lohnen, ein nicht ganz perfekt sitzendes Vintage-Stück vom Schneider anpassen zu lassen.
5. Eine private Kleidertauschparty organisieren
Ihr seid in den üblichen Second-Hand-Läden nicht fündig geworden und das Wühlen auf dem Flohmarkt ist nicht so eure Sache? Dann organisiert doch einfach privat eine Kleidertauschparty mit Freundinnen. So kann jede von euch Klamotten loswerden, die sie nicht mehr trägt und gleichzeitig vielleicht ein neues Lieblingsteil mit nach Hause nehmen.

